Endlich war es so weit, dass wir nach Jahren der Corona-Auszeit wieder einen mehrtägigen Ausflug unternehmen konnten. Als Ziel wurde das 390 Km entfernte Rimbach im Bayrischen Wald, unweit der tschechischen Grenze, ausgewählt. Am Donnerstag, dem 29.06.2023, fuhr unser Reisebus in aller Frühe mit einer gemischten Reisegruppe von Mitgliedern der Einsatzabteilung und der Ehren- & Altersabteilung am Feuerwehrgerätehaus los. Zwei Pausen und ein paar Autobahnstaus später erreichten wir verspätet unser erstes Ziel, den Biergarten des Hotels ‚Der Böhmerwald‘ in Eschlkam zum Mittagessen. 3 Personen reisten mit dem eigenen Auto an und gemeinsam fuhren wir zu unserem Aufenthaltsort dem Hotel Bayrischer Hof in Rimbach. Nachdem wir mit 36 Personen plus Busfahrer unsere Zimmer bezogen hatten, konnte jeder die Zeit bis zum gemeinsamen Abendessen nutzen, um die Annehmlichkeiten des Wellness-Hotels mit seinen Pools und Sauna-Landschaften zu erkunden. Zum Abendessen und Frühstück durften wir die vielfältige und abwechslungsreiche Auswahl des Buffets genießen. In gemütlicher, großer Runde fanden wir uns nach dem Abendessen im Biergarten des Hotels bei hopfenhaltigen und teils bunten Getränken zusammen. Ein sehr zufriedenstellender Anfang unseres Aufenthaltes.
Am Freitag fuhren wir mit dem Bus zur Talstation der Seilbahn zum Großen Arber, der mit 1456 Meter höchste Berg des Bayrisch-Böhmischen Gebirgsmassivs und nur 4 Km von der tschechischen Grenze entfernt. Der Regen der Nacht hatte rechtszeitig aufgehört. Wer nicht so gut zu Fuß war fuhr mit dem Bus weiter zum Großen Arbersee und hatte dort die Gelegenheit den See im Spaziergang zu umrunden. Die größere Bergwandergruppe nutzte die Gondel-Seilbahn, um auf die 1400 Meter gelegenen Bergstation des Großen Arber zu kommen und von dort in einem 1,5-stündigen Abstieg über einen steinigen und verwurzelten Weg zum Großen Arbersee auf 935 Meter zu gelangen. Karl zeigte uns, dass er auch im fortgeschrittenen Alter mit Geschick und gutem Durchhaltevermögen beim Bergwandern mithalten kann. Am See trafen sich die beiden Gruppen zum gemeinsamen Mittagessen im Arberseehaus. Der Große Arbersee diente als schöner Hintergrund für ein anschließendes Gruppenfoto. Der nahe Parkplatz wurde Austragungsort zu einem Spiel mit Stiefelweitwurf. Einen Gummistiefel, am labberigen Stiefelschaft haltend, möglichst weit in eine bestimmte Richtung zu werfen, ist nicht so einfach, wie es im ersten Moment erscheinen mag. So wurden auch die Reflexe der seitlich stehenden Zuschauer beim Ducken getestet. Auf jeden Fall kam der Spaßfaktor hierbei nicht zu kurz. Auf der Rückfahrt zum Hotel konnte im Ort Arnbruck das Weinfurtner ‚DAS GLASDORF‘ besucht werden. Dieses besteht aus einem Gelände mit mehreren Gebäuden, teils mit Restaurant/Café, einem großen Garten mit vielen Ausstellungsstücken verschiedenster Materialien, meist aus Glas in allen Farben und Formen und etlichen Verkaufsräumen. Eine Vorführung der Glasblastechnik gehörte auch dazu. Nach dem Abendessen fand sich unsere Reisegruppe an einer Hotelbar zu einem geselligen Abend bei angenehmer Musik mit Unterstützung von DJ „ALEXA“ zusammen. Traditionell wurden auch ein paar Volkslieder, wie das Freunde-Lied, gemeinsam von uns mitgesungenen.
Am Samstag führte uns der Weg zum Silberberg bei Bodenmais. Mit dem Sessel-Lift der Bergbahn erreichten wir die Mittelstation in deren Nähe der Zugang zum Historischen Besucherbergwerk Silberberg liegt. In einer Führung durch Stollen des ehemaligen Bergwerks erhielten wir Erläuterungen zu den eingesetzten Abbau- und Fördertechniken sowie deren Veränderungen im Laufe der Zeit. Eine sehr anstrengende, laute und gesundheitsgefährdende Arbeit für die damaligen Beschäftigten. Mittagessen gab es auf der Terrasse der benachbarten „Bergmann-Schänke“. Für die Rückfahrt zur Talstation konnte man zwischen Sessel-Lift und Sommerrodelbahn wählen. In Arnbruck gab es die Möglichkeit an einer Verkostung in einem Verkaufsladen für Schnapsspezialitäten der Fa. Drexler aus Arrach teilzunehmen. Die Geschmacksprobe überzeugte und etliche von uns hatten ein Mitbringsel in einer Einkaufstasche mit schmackhaftem Inhalt zwischen 17 bis 50 Vol.% dabei. Abends traf man sich wieder zu einer großen und gemütlichen Runde, um einen weiteren abwechslungsreichen Tag ausklingen zu lassen.
Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen wurde das Gepäck wieder in den Reisebus verladen und die Rückreise nach Roßdorf angetreten, wo wir gegen 14:30 Uhr wohlbehalten ankamen.
Dank der guten Planung von unserem Klaus Fideler, mit einem ausgewogenem, lockeren Programm und Alternativen für die 36 jüngeren und älteren Teilnehmer, hatten wir ein paar schöne Tage mit vielen Gesprächen, Spaß und Gelegenheit Zeit miteinander zu verbringen. Kurzes Resümee zum Vereinsausflug: Schee woars!