Feuerwehr Roßdorf
CHRONIK
Ein Rückblick in die Geschichte
Von Georg Sturm – ergänzt von Fritz Ramge, Matthias Ramge und Konrad Stork
Schon in frühester Zeit war das Zusammenwirken der Menschen zum Zwecke gegenseitiger Hilfeleistung und nachbarlicher Unterstützung bei Bränden und Katastrophen von großer Bedeutung. Die Einwohner eines Gemeinwesens wurden durch Gesetz oder Verordnung zur Hilfeleistung verpflichtet. Allerdings standen meist nur primitivste Hilfsmittel zur Verfügung, zum Beispiel die Feuereimer, die von den Ortsbürgern zur Verfügung gestellt werden mussten. Im Ernstfall musste das Wasser mit den Feuereimern aus Brunnen geschöpft und bis zur Brandstelle weitergereicht werden.
Zeichnung des ersten Roßdorfer Feuerwehrhauses in der Löwengasse 1.Quelle: Archiv der Gemeinde Roßdorf
Die Roßdörfer Chronik berichtet von einem im Jahre 1741 in der Schreinergasse ausgebrochenem Brand, bei dem die Scheune niederbrannte und der Besitzer 10 Tage später an den Brandwunden starb. Ein Brand am 2. Januar 1805, der zwei Scheunen in der Obergasse einäscherte, war der Anlass für die Gemeinde, im darauffolgenden Jahr eine Feuerspritze anzuschaffen, für die ein Spritzenhäuschen in der Löwengasse, und zwar zwischen dem alten Rathaus und dem jetzigen neuen Rathaus, eingerichtet wurde. Dieses Spritzenhäuschen wurde im Juli 1945 abgerissen.
Schon in frühester Zeit war das Zusammenwirken der Menschen zum Zwecke gegenseitiger Hilfeleistung und nachbarlicher Unterstützung bei Bränden und Katastrophen von großer Bedeutung. Die Einwohner eines Gemeinwesens wurden durch Gesetz oder Verordnung zur Hilfeleistung verpflichtet. Allerdings standen meist nur primitivste Hilfsmittel zur Verfügung, zum Beispiel die Feuereimer, die von den Ortsbürgern zur Verfügung gestellt werden mussten. Im Ernstfall musste das Wasser mit den Feuereimern aus Brunnen geschöpft und bis zur Brandstelle weitergereicht werden.
Für die Bedienung der Feuerspritze waren 8 Männer nötig, die von der Handwerkerschaft gestellt wurden. Aufgrund der „Verordnung zur Löschung von Feuersbrünsten“ aus dem Jahr 1857 wurden die Einsätze der Handwerker vergütet.
Nach Gründung der Freiwilligen Feuerwehr wurde diese Einrichtung durch großherzogliche Verfügung aufgelöst. Obwohl bis zum Jahre 1880 die Chronik keinen weiteren Brand erwähnt, schlossen sich am 10. Mai 1880 mehrere Männer zusammen und gründeten die Freiwillige Feuerwehr Roßdorf. Leider geht aus den Urkunden nicht hervor, wie viel Gründer es waren. In der Stammrolle des Feuerwehrvereins gibt es allerdings für das Gründungsjahr 8 Einträge. Verbrieft ist aber, dass unter dem 1. Kommandanten Georg Kirschner II. bis zum Jahre 1892 eine Mitgliederzahl von 82 erreicht war, die bis 1900 auf 168 und 7 Ehrenmitglieder anwuchs.
Ihren ersten Einsatz hatte die Freiwillige Feuerwehr Roßdorf im August 1881: Es brannte ein Wohnhaus in der Neugasse.
Am 11. November 1897 brannte es morgens um 8 Uhr in der Obergasse (heute Wilhelm-Leuschner-Straße) bei Christoph Schacker. Der Speicher lag voll Getreide, das zum größten Teil gerettet werden konnte, jedoch durch den Brandgeruch unbrauchbar geworden war. Der Grundstückseigentümer war damals nicht versichert.
Am 16. Januar 1900 mittags um 12.30 Uhr brach in der Krugsmühle auf dem Speicher ein Brand aus, der jedoch wieder gelöscht war, bis die Feuerwehr am Brandort ankam. Am gleichen Tage, abends um 23.15 Uhr wurde die Wehr erneut alarmiert. Es brannte wieder in der Krugsmühle auf dem Speicher. Innerhalb von acht Minuten war die Feuerwehr mit der 1. Spritze zur Stelle und konnte das Feuer rasch löschen. Dieser schnelle Einsatz verdient Beachtung, wenn man bedenkt, dass die Alarmierung in dieser Zeit durch eine Glocke oder durch Hornsignale erfolgte und die Feuerwehrmänner mit ihren Geräten zu Fuß zur Brandstätte eilen mussten. Die Chronik berichtet weiter, dass es vom 5. auf den 6. Juli 1900, nachts um 0.30 Uhr abermals in der Krugsmühle brannte. Als die ersten Feuerwehrleute ankamen, stand die ganze Mühle in Flammen, der Dachstuhl vom Vorderbau war bereits eingestürzt. Eine Rettung der Mühle und der übrigen Gebäude war nicht möglich. Um 4 Uhr morgens war alles niedergebrannt, zum Glück war der Eigentümer Breidenbach versichert.
Schließlich ist die Rede von Bränden in der Weißmühle, am Bergwerk und von Brandstiftungen in der Bahnhofstraße. Wassermangel soll immer bestanden haben, bis 1906 die Wasserleitung gebaut wurde. Gleichzeitig bekam die Feuerwehr von der Gemeinde eine weitere, größere Saug- und Druckspritze, die sich bei einem Brand auf dem Geißberg glänzend bewährte. Ihre Unterkunft fand die Spritze in der Wenzelschule. Dieses Gerät musste im Wechsel von je 16 Männern bedient werden. Es ist übrigens heute noch im Besitz der Wehr und nach einer umfangreichen Restaurierung wieder voll funktionsfähig.
Umzug in den 40er-Jahren. Im Hintergrund des Festumzuges ist das erste Feuerwehrhaus in der Löwengasse 1 zu sehen. Quelle: Historischer-Verein Roßdorf
1910 beging die Feuerwehr ihr 30-jähriges Stiftungsfest, wobei das erste Banner geweiht wurde. Dieses wurde bis 1980 verwandt und hat seitdem einen Ehrenplatz im neuen Feuerwehrgerätehaus. In den folgenden Jahren wurde die Ausrüstung und Ausbildung der Löschmannschaften mehr und mehr verbessert. Ihr 50-jähriges Jubiläum feierte die Wehr 1930, wobei eine Ehrentafel im damaligen Vereinslokal Plößer angebracht wurde. Das Gerätehaus befand sich zu dieser Zeit auf dem Gelände der so genannten „Ochsenschule“ (jetzt Parkplatz Ecke Dieburger und Erbacher Straße).
Im Jahre 1936 erhielt die Wehr ihre erste Motorspritze. Ab 1938 wurde aus der Freiwilligen Feuerwehr eine „Feuerlöschpolizei“. Aus den Protokollen ist nicht ersichtlich, wann das neue Gerätehaus auf der Beune (gegenüber dem Friedhof), das seit Mai 1976 nicht mehr benutzt wird, eingeweiht wurde. Fest steht aber, dass es 1939 erbaut beziehungsweise in Betrieb genommen wurde.
Von 1940 bis 1947 fehlen jegliche Aufzeichnungen über die Freiwillige Feuerwehr. Das während des Krieges in Dienst gestellte Löschfahrzeug vom Typ LF-8 Opel musste in den letzten Kriegstagen wieder abgeliefert werden, sodass man wieder auf die Motorspritze und den Hydrantenwagen angewiesen war.
Da es offensichtlich über Jahre hinweg nicht gelang, die erforderliche Mannschaftsstärke mit freiwilligen Helfern zu erlangen, gibt es in der Chronik immer wieder Vermerke über eine Pflichtfeuerwehr. So mancher wollte sich seiner Verpflichtung zum Feuerwehrdienst entziehen und bat um eine Freistellung. Jeder Fall wurde einzeln geprüft und darüber entschieden. Erschien ein Pflichtfeuerwehrmann nicht zur übung, so wurde dies dem Bürgermeister vom Kommandanten schriftlich mitgeteilt. Mehrmaliges Fehlen wurde mit einer Anzeige geahndet. Nach Kriegsende hatte es der damalige Wehrleiter Georg Hanstein nicht leicht, wieder eine Feuerwehr aufzubauen, da eine allgemeine Abneigung gegen Uniformen bestand.
Am 21. November 1946 konnte der damalige Bürgermeister Heinrich Roßmann ein gebrauchtes Löschfahrzeug vom Typ LF-15 von der Berufsfeuerwehr in Offenbach erstehen. In zunehmendem Maße wuchs auch wieder das Interesse am Vereinsleben, sodass die Wehr bereits 1950 wieder mit einer stattlichen Mitgliederzahl ihr 70-jähriges Bestehen feiern konnte. Im Jahre 1955 veranstaltete man das 75-jährige Jubiläumsfest.
Die Saug- und Druckspritze aus dem Jahre 1906.
Quelle: Archiv Feuerwehr Roßdorf
Systematisch wurden in den folgenden Jahren Ausrüstung und Gerätschaften verbessert. Dank der Initiative des Kommandanten Franz Krichbaum stieg die Mitgliederzahl sprunghaft an. 1961 schaffte die Gemeinde ein neues LF-8 TS (Borgward-Fahrgestell) an. Zwar hatte die Wehr nun zwei Fahrzeuge, doch war das alte nur noch bedingt einsatzfähig. Es wurde deshalb im Jahre 1967 durch ein modernes TLF-16 (Magirus) ersetzt. Aufgrund der guten Pflege befand sich dieses Fahrzeug noch bis zum Jahre 2002 im Ortsteil Gundernhausen im Einsatzdienst. Seine erste große „Feuerprobe“ hatte dieses Fahrzeug nach zahlreichen Einsätzen auf der damaligen Müllhalde am 3. Februar 1968 in der Löwengasse bei einem Scheunenbrand. Da es hier offensichtlich an Löschwasser mangelte, wurde auf ein nicht alltägliches Löschmittel zurückgegriffen. So wurden die Güllevorräte zum Löschen des Brandes mit herangezogen.
Im Jahr 1969 wurde die Jugendfeuerwehr unter der Leitung des stellvertretenden Kommandanten Karl Mössinger gegründet. Sie ist seither eine feste Einrichtung in der Gemeinde und sorgt dafür, dass immer genügend aktive Mitglieder der Einsatzabteilung zur Verfügung stehen.
Im Jahre 1970 wurde das 90-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Roßdorf in Verbindung mit dem Kreisfeuerwehrtag des Stadt- und Landkreises Darmstadt gefeiert. Als Ergänzung zu dem TLF-16 wurde ein Schlauchwagen SW-1000 (Ford-Fahrgestell) angeschafft. Durch den guten Festabschluss war man sich einig, einen Betrag der Gemeinde zur Verfügung zu stellen, um ein neues LF-8 zu kaufen. Das seitherige LF-8 TS (Borgward) war für unsere Verhältnisse und unser Gelände etwas überlastet.
Ein neues LF-8 wurde dann am 10. Mai 1972 der Feuerwehr übergeben. Die Planungen eines neuen Feuerwehrgerätehauses waren abgeschlossen und der Bauantrag gestellt.
Zum 1. Januar 1973 veranlasste der Gesetzgeber die Trennung der Einsatzabteilung vom Verein Freiwillige Feuerwehr, da diese eine Einrichtung der Gemeinde ist und von ihr unterhalten werden muss. Die Einsatzabteilung untersteht dem Ortsbrandmeister, der vom Feuerwehrausschuss unterstützt wird. Für die Einsatzabteilung wurde von der Gemeinde eine eigene Satzung erlassen, und die Vereinssatzung wurde entsprechend geändert, da der Ortsbrandmeister nicht mehr automatisch auch Vereinsvorsitzender sein musste. Bei den im Januar 1973 durchgeführten Hauptversammlungen wurden folgende Führungskräfte gewählt:
Einsatzabteilung: Ortsbrandmeister Georg Sturm – Stellv. Ortsbrandmeister Konrad Stork
Verein: Vorsitzender Heinz Rück – Stellv. Vorsitzender Hans-Dieter Roth.
Am 10. Mai 1974 wurde ein aus Vereinsmitteln gekaufter Kommandowagen der Feuerwehr und somit der Gemeinde übergeben. Das 95-jährige Bestehen im Jahre 1975 feierte man in kleinem Rahmen in der Rehberghalle. Das neue Feuerwehrgerätehaus konnte am 15. Mai 1976 seiner Bestimmung übergeben werden. Bei dieser Einweihung hat auch der Verein der Einsatzabteilung einen gebrauchten und selbst umgebauten Gerätewagen mit Hilfeleistungsgeräten übergeben.
Durch die Gebietsreform wurden Orte und Städte zusammengeschlossen, so auch die Feuerwehren. Die Nachbargemeinde Gundernhausen gehört seit dem 1. Januar 1977 zu Roßdorf. Zum ersten gemeinsamen Ortsbrandmeister wurde im Jahr 1978 Georg Sturm gewählt.
In den 30er-Jahren baute Roßdorf ein neues Feuerwehrhaus mit einem Wasserreservoir in der Beunegasse. Die Räume im Obergeschoss nutzte während des Krieges der Gemeindekindergarten. Quelle: Archiv Feuerwehr Roßdorf
Zum 100-jährigen Jubiläum, welches in Verbindung mit dem Kreisfeuerwehrtag vom 11. bis 14. Juli 1980 gefeiert wurde, konnte die Einsatzabteilung ein neues Tanklöschfahrzeug vom Typ TLF-16 entgegennehmen. Im Laufe der Zeit änderte sich das Aufgabengebiet der Feuerwehr. Waren es früher fast ausschließlich Brandeinsätze, so kamen mit den Jahren immer mehr Einsätze im Bereich der technischen Hilfeleistung hinzu. Doch auch Großbrände galt es immer wieder zu bewältigen. Einer der spektakulärsten ereignete sich am 9. Januar 1985. Hier brannte die Schreinerei Lebert in der Beunegasse bis auf die Grundmauern nieder. Obwohl die Schreinerei beim Eintreffen der Feuerwehren bereits in voller Ausdehnung brannte, gelang es trotz der engen Bebauung ein übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Erschwert wurde die Brandkämpfung durch den starken Frost, der jede abgestellte Wasserförderung sofort gefrieren ließ. Dieser Einsatz war zugleich der letzte große unter der Leitung des damaligen Ortsbrandmeisters Georg Sturm. Am 11. Februar 1985 verstarb dieser plötzlich und hinterließ in menschlicher und fachlicher Hinsicht eine große Lücke. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung sowie zahlreicher Feuerwehrkameraden aus dem gesamten Kreisgebiet wurde er am 15. Februar 1985 zu Grabe getragen. Die Nachfolge von Georg Sturm trat der damalige Wehrführer Konrad Stork an. Zum Wehrführer wurde Gerhard Heller gewählt. Dieser übernahm im März 1988 das Amt des Ortsbrandmeisters von Konrad Stork.
1985 übernahm die Gemeinde Roßdorf ein auf dem Gemeindebauhof stehendes Transformatorenhaus von der Hessischen Elektrizitäts AG. Dieses wurde von der Einsatzabteilung mit Unterstützung durch Bedienstete des Bauhofes zu einem Schlauchturm umgebaut und konnte am 25. Oktober 1986 in Betrieb genommen werden. Somit bestand fortan wieder die Möglichkeit zum Trocknen nasser Schläuche, denn beim Neubau des Gerätehauses im Odenwaldring wurde darauf verzichtet.
Feuerwehrfest 1950. Aus Anlass des 70-jährigen Bestehens der Feuerwehr gestaltete Roßdorf den Kreisfeuerwehrtag mit einem Festzug. Ehrendamen tragen ein Ordenskissen mit der Fahnenschleife und selbst gebundenen Blumenbögen.
Quelle: Archiv Feuerwehr Roßdorf
Ein weiterer Großeinsatz war am 22. Dezember 1986 beim Brand der Bürgerhaushalle in Gundernhausen notwendig. Durch die gemeinsamen Anstrengungen der Feuerwehren aus Dieburg, Gundernhausen, Ober-Ramstadt und Roßdorf gelang es einen Großteil der Halle zu erhalten.
Im Jahre 1983 wurde ein neuer Gerätewagen in Dienst gestellt. Wegen knapper Haushaltsmittel musste zunächst auf den Kauf einer Rettungsschere verzichtet werden. Am 29. Februar 1984 geschah, was geschehen musste. Morgens um 6.55 Uhr wurde die Feuerwehr Roßdorf zu einem Verkehrsunfall alarmiert. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stellte man fest, dass eine Person eingeklemmt war. Mit einfachsten Mitteln (Trennschleifer) wurde die Tür des verunfallten Fahrzeuges geöffnet. Obwohl gerade die am Einsatz beteiligten Feuerwehrmänner am allerwenigsten dazu konnten, dass zu dem damaligen Zeitpunkt keine Rettungsschere zur Verfügung stand, war am nächsten Tag die Pressemitteilung nicht gerade motivierend. Aufgrund des Vorfalls wurden im Jahre 1984 die entsprechenden Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt, sodass am 19. Mai 1984 bei einer Übung vor dem Rathaus die neue Rettungsschere/Spreizer ihrer Bestimmung übergeben werden konnte.
In den Jahren 1985/86 wurde in Zusammenarbeit mit dem damaligen Kreisbrandinspektor Wilfried Köbler ein Fahrzeugkonzept entwickelt. In den folgenden Jahren wurde dieses konsequent umgesetzt und der Fahrzeugpark Schritt für Schritt erneuert und den jeweiligen Gegebenheiten angepasst.
Der Schlauchwagen wurde im Jahre 1988 erneuert. Das 1970 in Dienst gestellte LF-8 TS wurde 1991 durch ein neues LF-16 ersetzt. Aufgrund veränderter Aufgabenstellungen wurde das Fahrzeug zusätzlich zu den Gerätschaften für die Brandbekämpfung mit Geräten zur technischen Hilfeleistung ausgestattet. Die Rettungsschere/Spreizer wurde vom Gerätewagen auf das LF-16 verladen, um bei schweren Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen effektive Hilfe leisten zu können. Zusammen mit einer Besatzung von 9 Einsatzkräften stellt dieses Fahrzeug die zentrale Einheit innerhalb des gesamten Fuhrparks dar. Das 1986 aufgestellte Fahrzeugkonzept konnte 1996 mit der Übergabe eines neuen Einsatzleitwagens abgeschlossen werden. Der Ausbau des Fahrzeuges wurde von Mitgliedern der Einsatzabteilung in vielen Stunden mühevoller Arbeit selbst vorgenommen.
1955 feierte Roßdorfs Feuerwehr ihr 75-jähriges Bestehen. Zusammen mit den Ehrenjungfrauen postierten sich die Mitglieder auf der Freitreppe des Sportplatzes zum Erinnerungsfoto.
Quelle: Archiv Feuerwehr Roßdorf
Aus Mitteln des Vereins wurde im Jahr 2002 ein neues Mannschaftstransportfahrzeug (MTW) gekauft und der Einsatzabteilung sowie der Jugendfeuerwehr zur Verfügung gestellt, damit die Einsatzfahrzeuge nicht für Fahrten zu Ausbildungsveranstaltungen u.ä. eingesetzt werden müssen. Ebenfalls im Jahr 2002 wurde das TLF 16 durch ein modernes Hilfeleistungs-Tanklöschfahrzeug (HTLF) ersetzt. Dieses verfügt neben Tanks mit 3000 Liter Wasser und 200 Liter Schaummittel sowie der üblichen brandschutztechnischen Beladung über eine motorgetriebene Seilwinde, einen Lichtmast und umfangreiches Gerät zur technischen Hilfeleistung.
Im Jahre 1994 wurde nach nunmehr 114-jährigem Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Roßdorf mit Ulla Sturm erstmals eine Frau in die Einsatzabteilung übernommen.
Im Jahre 2005 gehören der Einsatzabteilung 53 Männer und 4 Frauen an. Jedes Jahr sind ungefähr 90 Einsätze verschiedenster Art zu bewältigen. Die Jugendfeuerwehr besteht aus 23 Jungen sowie 5 Mädchen. Eine ebenfalls starke Truppe bildet die Ehren- und Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Roßdorf. Laut Satzung gibt es die Ehren- und Altersabteilung zwar schon seit 1973, doch erst auf Initiative von Fritz Ramge trifft man sich seit 1989 regelmäßig und organisiert bzw. besucht verschiedene Veranstaltungen. So ist es der Initiative des Ortsbrandmeisters Gerhard Heller sowie Fritz Ramge zu verdanken, dass sich im September 1993 zum ersten Mal die Ehren- und Altersabteilungen des Landkreises Darmstadt-Dieburg zu einem Ball trafen. Seither findet diese Veranstaltung jährlich statt. Gastgeber ist jeweils eine andere Wehr. Auch nehmen die Ehren- und Altersabteilungen seit dieser Zeit wieder am Kreisfeuerwehrtag teil. Der Feuerwehrverein besteht heute aus über 1100 Mitgliedern. Mit der bereits seit mehreren Jahren geplanten Modernisierung des Feuerwehrgerätehauses im Odenwaldring wurde 2002 begonnen. Der erste Umbauabschnitt konnte bereits im Oktober 2002 übergeben werden.
Inspektionsübung vor der „Neuen Schule“ 1950 anlässlich des 70-jährigen Jubiläums. Quelle: Archiv Feuerwehr Roßdorf
Einsatzabteilung der FF Roßdorf im Jubiläumsjahr 2005: Wilfried Sturm, Hubert Wamser, Stefani Nicolay, Florian Bender, Marcel Wolf, Marco Jung, Günter Ramge, Stefan Sturm, Björn Wolf, Matthias Ramge, Klaus-Dieter Drüg, Richard Dreieicher, Michael Schmider, Matthias Maurer-Hardt, Andreas Krütten, Marc Landzettel, Heinrich Schuchmann, Thomas Schanz, Reinhard Reimann, Markus Pfeuffer, Felix Feldmeier, Björn Briel, Jürgen Rehbein, Matthias Schenkel, Karl Geiß, Tobias Ruhl, Markus Auer, Stefan Kroh, Ulla Sturm, Gerhard Bender, Thomas Schmid, Bernd Reimann, Erik Hechler, Rene Landzettel, Norman Zimmermann, Sebastian Reeg, Ullrich Diehl, Frank Ewald, Heiko Schuchmann, Bernd Rück, Stefan Andreas, Martin Brehm, Thomas Diehl, Eike Feldmeier, Vera Gölden, Jan Gunkel, Thomas Gunkel, Jürgen Hechler, Kai Imhof, Rene Kessler, Jawed Khatibi, Jan Kunstmann, Bo Nintzel, Detlef Postina, Gerhard Poth, Axel Reinhard.
Einsatzabteilung im Jahre 2005
Führung der Feuerwehr Roßdorf seit ihrer Gründung
Ortsbrandmeister
Umbenennung
Ab 2000 wurde der Ortsbrandmeister in Gemeindebrandinspektor umbenannt.
Mrz 1988 - Feb 2003stv. Ortsbrandmeister
Wehrführer
stv. Wehrführer
Vorsitzender
stv. Vorsitzender
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